Leicester City trennt sich von Claudio Ranieri

In den vergangenen Tagen und Wochen gab es zahlreiche Gerüchte rund um die sportliche Zukunft von Claudio Ranieri. Seit gestern herrscht nun Klarheit, der englische Meister hat sich vom Italiener mit sofortiger Wirkung signalisiert.

Für Claudio Ranieri dürfte der Unsinnige Donnerstag ein rabenschwarzer Tag gewesen sein. Die Vereinsführung des amtierenden Meisters gab am Abend bekannt, sich von dem Meistertrainer zu trennen. Ein Faschingsscherz passend zum Tag, war dies zum Leidwesen des 65-Jährigen allerdings nicht. 2015 übernahm der Italiener den englischen Verein und führte ihn noch in der selben Saison zum wohl größten Erfolg in der Klubgeschichte, nämlich zum Gewinn der englischen Meisterschaft. Sogar die FIFA wurde aufgrund dieses Triumphs auf den Plan gerufen und wählte den Fußballlehrer kurzerhand zum Welttrainer des Jahres. Leicester City verlängerte daraufhin im vergangenen Sommer den laufenden Vertrag mit dem Meistertrainer bis 2020. Weniger als ein Jahr später scheint diese Erfolgsgeschichte nun jedoch vorbei zu sein.

Das Team um Kapitän Wes Morgan steht aktuell auf Platz 17 der Tabelle und muss um den Verbleib in der Premier League bangen. Nach 25 Partien kann der Klub lediglich fünf Siege vorzeigen. Das Torverhältnis mit -19 spricht ebenfalls für sich. Die Klubbosse hatten sich die Entscheidung offenbar nicht leicht gemacht. Der stellvertretende Geschäftsführer Srivaddhanaprabha sprach gar von der „schwersten Entscheidung seit sieben Jahren“ und ging auch auf die persönliche Verbundenheit zwischen Klub und Trainer ein. Erst kürzlich gaben die Klubchefs dem Teammanager volle Rückendeckung, nach der jüngsten Pleite im Achtelfinale der Königsklasse gegen Sevilla war davon jedoch nichts mehr zu spüren. Das „Ziel Klassenerhalt“ sei nach der jüngsten Negativserie in der Premier League nun ernsthaft in Gefahr, es sei „eine Änderung nötig“, um eine Leistungssteigerung der Mannschaft in den noch verbleibenden Partien zu erreichen, so Aiyawatt Srivaddhanaprabha weiter.

Schreibe einen Kommentar